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architecture reused

reused ist ein Akronym und bezeichnet den Zusammenschluss von elf Professuren an der TU München aus den Bereichen Restaurierung, Erfassung, Umbau, Sanierung, Erhaltung und Denkmalpflege. Mit dem Leitsatz «Altes Neu Denken» nehmen sie sich dem Thema Bauen im Bestand mit einer neuen Komplexität an.

 

Text: Cyrill Schmidiger – 22.8.2017

 

Synergien schaffen
In reused.TUM.de werden die Fachkompetenzen von restaurierung, erfassung, umbau, sanierung, erhaltung und denkmalpflege zu einer ganzheitlichen Initiative gebündelt. Damit sollen interdisziplinäre Forschungsansätze verfolgt sowie integrative Lehrkonzepte für angehende Architekten und Ingenieure entwickelt werden. Um dem umfassenden Themenkomplex gerecht zu werden, sucht die Kooperation ebenso die Arbeit mit externen Partnern – namentlich mit dem Deutschen Museum, der Bayerischen Schlösserverwaltung, dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik und dem Landesamt für Denkmalpflege.

 

Wert des Historischen
Die TUM reagiert mit diesem Zusammenschluss auf eine drängende Herausforderung im Bauwesen: Bestehende Baustruktur nimmt eine immer wichtigere Stellung ein, sei es als materielles Zeugnis der eigenen Vergangenheit oder aus rein ökologischen Überlegungen. Mit dem neuen Programm bietet die TUM angehenden Architekten, Ingenieuren und Restauratoren die Möglichkeit, spezialisiertes Wissen im Umgang mit historischer Substanz zu erwerben.
Die Kombination von universitärer Ausbildung und Forschung in Architektur, Restaurierung, Konservierungswissenschaften und Bauingenieurwesen ist im deutschsprachigen Raum einzigartig. Damit hebt sich die TUM von bisherigen Forschungs- und Lehransätzen des Bauens im Bestand ab. Vergleichbare Cluster existieren nur in Belgien und Grossbritannien. Die interdisziplinäre Forschung will Methoden entwickeln, die global für den Umgang mit bestehender Bausubstanz anwendbar sind und in analytischer, konservatorischer wie auch gestalterischer Hinsicht neue Massstäbe setzen.

 

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Neues Feingefühl


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