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Teaching Sustainability

 

Der Begriff «Nachhaltigkeit» hat allerorts Konjunktur. Und so entstehen an Architekturdepartements neue Professuren, die nachhaltiges Design unterrichten sollen. Doch wie kann unterrichtet werden, was zu einem guten Teil eine Einstellung meint? Der neu eingerichtete Lehrstuhl von Muck Petzet an der Accademia di architettura in Mendrisio (USI) lädt zum Symposium «Teaching Sustainability» ein, um diese Frage mit internationalen Experten zu diskutieren.

 

Text: Elias Baumgarten – 7.10.2016

«Nachhaltigkeit» – diese Wort ist derzeit in aller Munde: Neubauten, sanierte Bestandsbauten, urbanes Gewebe, Infrastruktur, alles soll «nachhaltig» sein. Das Konzept hat Rückenwind. An Architekturfakultäten weltweit entstehen neue Lehrstühle und Professuren, die nachhaltiges Design und Architektur unterrichten sollen. Doch wie kann etwas vermittelt werden, das eher eine Einstellung zu sein scheint, denn eine Wissenschaft? Wie kann der unscharfe Begriff mit greifbarer Bedeutung gefüllt und in ein konkretes Unterrichtsprogramm überführt werden?

Der neu eingerichtete Lehrstuhl für nachhaltiges Design der USI von Muck Petzet lädt am 11. und 12. Oktober zum Symposium «Teaching sustainability» ein, um über diese Fragen zu debattieren. Dazu kommen Referenten aus der Schweiz, Deutschland, Grossbritannien, den Niederlanden und Schweden ins Tessin, die Vorträgen halten und sich in anschliessenden Diskussionsrunden austauschen.

Für archithese ist das Nachhaltigkeit indes vertrautes Terrain: schon 2009 erfolgte mit dem Heft Nachhaltigkeit / Sustainability eine vertiefte Auseinandersetzung. Und diesen Sommer kreiste das archithese-Pecha Kucha «Neues Feingefühl» im Schweizerischen Architekturmuseum S AM um Architekturen, welche sich durch einen sensiblen und doch kraftvollen Umgang mit Bestand und Kontext hervortun und somit gleichfalls nachhaltig zu nennen sind. Nun wird archithese das Symposium als Medienpartner begleiten und aus Mendrisio berichten.

 

Vortragen und Debattieren werden:

– Marilyne Anderson, EPF Lausanne

– Anne Beim, KADK Royal Danish Academy of Fine Arts

– Michael Ben-eli, Global Sustainability Laboratory

– Mario Cucinella, SOS School of sustainability - Bologna

– Lionel Devlieger, Rotor

– Jan Jongert, TU Delft, Rotterdam Academy of architecture

– Robert Mancini, Accademia di architettura - USI

– Mark Michaeli, TU Munich

– Marius Nygaard, AHO Oslo School of Architecture

– Muck Petzet, Accademia di architettura - USI

– Sascha Roesler, Accademia di architettura - USI

– Emily Eliza Scott, ETH Zurich

– Robert und Brenda Vale, Victoria University of Wellington

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