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Zu früh

Er stand auf dem Höhepunkt seines architektonischen Schaffens und gilt als einer der bedeutendsten Architekten Deutschlands. Nun ist Andreas Meck mit 59 Jahren nach einer kurzen und schweren Krankheit viel zu früh verstorben. 


Redaktion: Christina Horisberger – 23.8.2019


Die Architektengemeinschaft in Deutschland zeigte sich diese Woche erschüttert über den Tod eines der bekanntesten, aber «vor allem auch bedeutsamsten deutschen Architekten», wie die Süddeutsche Zeitung in ihren Nachruf vom 21. August 2019 schreibt. Andreas Meck, das sei zumindest ein Trost, hätte aber so viele Gebäude realisiert, dass zumindest sein Werk über seinen Tod hinausreiche.
Zu seinem umfangreichen Werk gehören eine Reihe von Kirchen, Gemeindezentren und Kulturbauten. Für das Kirchenzentrum in bayerischen Poing (2918) wurde Andreas Meck erst vor kurzem mit dem wichtigsten Architekturpreis Deutschlands, mit der «grossen Nike» des Bundes Deutscher Architekten (BDA) geehrt. Die Baukunst, so die Süddeutsche Zeitung, hätte Andreas Meck bis ins letzte Detail beschäftigt und ihn nie in Ruhe gelassen.
Nach seinem Architekturstudium an der TU München schloss Andreas Meck 1986 mit einem Graduate Diploma an der Architectural Association London ab. 1989 gründete er sein eigenes Büro. Seitdem erzielt er in zahlreichen Wettbewerben beachtliche Erfolge, von Anfang an wurden seine Bauten prämiert und waren nicht nur in Fachkreisen bekannt. 2006 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung berufen. Seit 1998 lehrte er auch als Professor für Entwerfen und Baukonstruktion an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München. 2011 gründete er aus seinem Büro heraus meck architekten gmbh mit Axel Frühauf als Partner. Er habe noch viele Pläne und Ideen gehabt für die Zukunft, schreibt das Büro in einem Nachruf. 

 

> In ihrem Beitrag «Inversionslage» in archithese 3.2018 Bayern erwähnt Autorin Julia Hinderink das Rathaus Maitenbeth von meck architekten.

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