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Farbenfrohes Museum

Das Corbusiers-Haus in Zürich wird ab 2019 als Museum unter privater Trägerschaft seine Tore öffnen. Am Mittwoch wurden Betriebsbeiträge bis 2022 bewilligt.

 

Text. Elias Baumgarten – 8.12.2016
Foto: Georg Aerni (© Stadt Zürich)

Le Corbusiers fröhlich bunter Pavillon in der Zürcher Höschgasse gilt als architektonisches Juwel und ist ein Touristenmagnet. Das einzige Gebäude des Architekten in der Deutschschweiz fiel 2014 an die Stadt Zürich, die das Gebäude für CHF 5,4 Millionen umbauen und schliesslich in 2019 als Museum an eine private Trägerschaft übergeben möchte. Die Neu Zürcher Zeitung zitiert Stadtpräsidentin Corine Mauch und schreibt, man wolle den geschützten Bau künftig der Öffentlichkeit zugänglich machen.

 

Stadtrat und Parlament bewilligen Betriebsbeiträge
Am Mittwoch bewilligte der Stadtrat Ausgaben von CHF 720 000 für das geplante Museum, wobei sich die Betreiber verpflichten sollen, den Pavillon statt bisher fünf sieben Monate im Jahr offen zu halten. Allerdings sprach das Parlament die Gelder nur für den Zeitraum von 2019 bis 2022 aus. Der Stadtrat hätte die Zahlungen gerne unbefristet geleistet.

 

Den falschen hofiert?
Für Kontroversen sorgte indes die SVP, deren Fraktion als einzige gegen die Pläne der Stadt votierte und einen Verkauf des Pavillons forderte. Gemeinderat Daniel Regli warf laut NZZ Stadtrat und Parlament gar vor auf dem rechten Auge blind, den Antisemiten Le Corbusier zu hofieren.

 

 

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