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Ein grosses Vermächtnis

Letzte Woche hat der Corona-Virus Vittorio Gregotti das Leben gekostet. Gestern ist nun auch Michael Sorkin gestorben, nachdem er sich mit dem Coronavirus infiziert hatte. Sorkin, der nicht nur Architekt, sondern auch Urbanist, Kritiker, Theoretiker und Direktor emeritus des Graduate Urban Design Programm am New Yorker City College war, markiert den ersten durch die Pandemie verursachten Todesfall unter US-amerikanischen Architekten.

 

Text: Lee Wolf – 27.3.2020

 

1948 in Washington D.C. geboren, hat Sorkin seinen Master of Architecture am Massachusetts Institute of Technology (MIT) gemacht. In den 1980er-Jahren gründete er das Michael Sorkin Studio in New York City und 2005 die Non-Profit-Organisation Terreform zur Unterstützung von Urbanismusforschung.
Neben der Forschung, die das Sorkin Studio betrieb, entstanden Bauprojekte für den öffentlichen Raum, beispielsweise die Brooklyn Waterfront. Zuletzt war das Sorkin Studio Finalist im Wettbewerb 2019 Big Ideas for Small Lots NYC. Sorkin war bekannt für seine vielen Essays und Bücher. Seit Karriere-Beginn in den 1980er-Jahren als Architekturkritiker für Village Voice hat er zahlreiche opinion pieces, Grübeleien über Urbanismus und Texte für verschiedene Outlets wie The Architectural Review, Architectural Record und AN veröffentlicht. Auch sein Werk als Redaktor ist beachtlich. Letztes Jahr wurde Michael Sorkin mit dem 2019 Collaborative Achievement Award für seine mehr als vier Jahrzehnte währende Arbeit im Bereich der Weiterentwicklung des Urban Design ausgezeichnet.

 

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