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Architekturen collagieren

Mit Collage zeigt die deutsche Künstlerin Frauke Dannert erstmals ihre Arbeiten in der Schweiz. Ihr Medium ist die Collage; ihr wichtigstes «Material» sind Architekturen.

 

Text: Jørg Himmelreich – 28.12.2016
Bild: Frauke Dannert, Ribbon, 2015, Papiercollage, 47,7 x 33 cm

 

Frauke Dannert rückt Bauten mit der Schere auf den Leib, zerlegt sie, analysiert ihre Strukturen und Formen, spitzt Charakteristika pointiert zu oder liest sie gegen den Strich. Dazu kopiert sie Fotografien und fügt sie von Hand neu zusammen. In ihren Installationen setzt sie Wände und Böden neu in Beziehung und verändert Perspektiven, um Raumstrukturen zu hinterfragen.

Frauke Dannerts Bildschöpfungen changieren zwischen organisch und architektonisch, zwischen Illusion und Wirklichkeit und eröffnen Assoziationsräume – ephemer wie Wolkengebilde, in denen sich immer wieder neue Formen entdecken lassen. Die optischen Illusionen führt sie auch in ihren Installationen fort: Für den Pilatussaal entwickelt sie eine neue ortsspezifische Teppichintarsie, die dem Raum ein neues Gesicht verleiht.

Die Redaktion schaut genauer hin, denn Collagen sind das zentrale Thema des September-Heftes der archithese im neuen Jahr 2017. Sein Sie gespannt!

 

Die Schau ist vom 10. Dezember 2016 bis 12. Ferburar 2017 im Kunstmuseum Luzern zu sehen.

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